Kratzt der Hals oder ist die Nase zu sind das eindeutige Anzeichen einer Erkältung. Medizinischen Umfragen zufolge sind Erwachsene durchschnittlich 2-3 Mal im Jahr erkältet. Man muss dabei aber nicht immer zu Antibiotika greifen. Auch Hausmittel können helfen Symptome wie Halsschmerzen, Husten oder eine verstopfte Nase zu linden und den Verlauf der Krankheit zu verkürzen.
- Viel Trinken
Um gereizte Schleimhäute bei einer Erkältung zu beruhigen, ist es vor allem wichtig viel zu trinken. Das gleicht den Flüssigkeitsverlust (z.B. durch das Schwitzen bei Fieber) aus, befeuchtet die Schleimhaut in den Atemwegen und verflüssigt festsitzendes Sekret in der Nase oder den Nasennebenhöhlen.
Am besten eigenen sich warme Getränke, wie zum Beispiel unterschiedliche Tees. So können besonders Kräutertees ihre Wunder wirken. Aber generell gilt: Ausreichend trinken. Und solange es kein Alkohol ist – ist es eigentlich egal was.
- Ein ansteigendes Bad nehmen
Bei den ersten Anzeichen einer Verkühlung kann ein warmes Vollbad die Abwehrkräfte unterstützen und den Kreislauf stärken. Für das ansteigende Bad soll man sich in ein angenehm temperiertes Wannenbad – ca. 34 Grad – legen und über 15 Minuten langsam sehr heißes Wasser hinzugeben, so dass das Bad auf ca. 39 Grad steigt. Aber aufgepasst: 39 Grad sind sehr heiß! Deshalb sollte man bei Fieber auf diese Methode verzichten – der Körper darf dann so einer Belastung nicht mehr ausgesetzt werden.
- Gegen Schnupfen hilft eine Nasendusche
Eine Nasenspülung unterstützt die Selbstreinigung der Nasenschleimhaut und befreit somit die Atemwege. Dafür sollte man sich aus der Apotheke oder Drogerie vorerst eine Nasendusche zulegen – das Spülsalz kann man aber leicht daheim herstellen. Dabei rührt man 9 Gramm Salz in ein Liter lauwarmes Wasser ein, bis es sich auflöst. Anschließend füllt man die Nasendusche damit auf und lässt das Spülsalz über ein Nasenloch reinlaufen. Man sollte den Mund offenlassen und normal atmen. Dann kommt der Schwall automatisch auf der anderen Seite wieder raus. Am Anfang ist das noch ein recht seltsames Gefühl – aber man gewöhnt sich schnell daran.
- Hühner- bzw. Zwiebelsuppe essen
Als Klassiker bei Erkältungen darf natürlich die Hühnersuppe nicht fehlen. Sie liefert nicht nur ausreichend Flüssigkeit, sondern enthält auch den Eiweißstoff Cystein, welcher für das Abschwellen der Schleimhäute sorgt. Zusätzlich ist sie leicht verdaulich, liefert viel Energie und wirkt entzündungshemmend. Ähnliches gilt auch für die Zwiebelsuppe, welche sich besonders für Vegetarier als gute Alternative anbietet.
Tipp: Mit ein paar Scheiben Ingwer in der Suppe kann die entzündungshemmende Wirkung noch verstärkt werden.
- Bei Halsschmerzen Salbeitee trinken
Halsschmerzen sind bei Erkältungen keine Besonderheit. Um sie zu lindern sollte man auf Hausmittel zurückgreifen, welche den Speichelfluss anregen. Dabei eignet sich Salbei besonders gut, denn es hat auch noch den Zusatzeffekt, dass er antivital und entzündungshemmend wirkt.
Für einen Salbeitee braucht man ca. 1 Esslöffel (2,5 Gramm) getrocknete Salbeiblätter und ¼ kochendes Wasser. Dies dann 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abseihen. Im besten Fall trinkt man dann 3-4 Tassen über den Tag verteilt. Alternativ können auch Mundspülungen oder das Gurgeln mit einem Salbeisud (1 Esslöffel Salbei und 100 Milliliter kochendes Wasser) gegen Halsweh helfen. Wichtig: Davor noch abkühlen lassen.
Nächste Woche folgt der zweite Teil des Artikels, mit fünf weiteren hilfreichen Hausmittel gegen Erkältungen.
Bis dahin, bleibt gesund!